Historische Räume - GIS-Einsatz - Geschichte - Karlsruhe
Historische Räume GIS-Einsatz für historische Analysen
Projekt Durlach 1970

[3] Visualisierung der Daten aus dem Adressbuch

Karten zu ausgewählten Themen.

[3.1] Verteilungsmuster bestimmter Berufe

keine Daten erfasst

[3.2] Verteilungsmuster von Handwerk, Handel und Gewerbe

[3.2.1] Unterteilung nach den Sektoren

[3.2.1.1] Verteilungen für Durlach

Sektor 1952 1960 1970
1
Landwirtschaft
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2
Handwerk
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3
Handel
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4
Dienstleistung
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5
Nahrungsmittel
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7
Gesundheit
  PDF PDF PDF

Analyse der Verteilungsmuster

[3.2.1.2] Verteilungen für Durlach-Zentrum

Sektor 1952 1960 1970
1
Landwirtschaft
  PDF PDF PDF
2
Handwerk
  PDF PDF PDF
3
Handel
  PDF PDF PDF
4
Dienstleistung
  PDF PDF PDF
5
Nahrungsmittel
  PDF PDF PDF
7
Gesundheit
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[3.2.1.3] Verteilungen für die Pfinztalstraße

Sektor 1952
Durlach
1952
Pfinztal
1952
Anteil
1960
Durlach
1960
Pfinztal
1960
Anteil
1970
Durlach
1970
Pfinztal
1970
Anteil
[1] Landwirtschaft 67 3 4.5 % 54 2 3.7 % 42 2 4.8 %
[2] Handwerk 401 44 11.0 % 270 25 9.3 % 319 26 8.2 %
[3] Handel 244 85 34.8 % 196 68 34.7 % 192 51 26.6 %
[4] Dienstleistung 171 29 17.0 % 152 25 16.4 % 138 10 7.2 %
[5] Nahrungsmittel 194 29 14.9 % 160 21 13.1 % 128 17 13.3 %
[6] Gastwirtschaften 57 13 22.6 % 49 12 24.5 % 53 11 20.8 %
[7] Gesundheit 68 11 16.2 % 78 14 17.9 % 89 13 14.6 %
[8] Brauerei 1 0   0 0   4 0  
[9] Fabrikation 22 0   12 0   19 2 10.5 %
[10] Rechtsanwälte --- --- --- --- --- --- 16 1 6.2 %
Summe 1225 214 17.5 % 971 167 17.2 % 1000 133 13.3 %

Anmerkungen:


[3.2.2] Verteilungsmuster im Einzelnen

[3.2.2.1] Detail-Analyse für Sektor 5 = Nahrungsmittel

In der folgenden Tabelle der häufigsten Gewerbearten wird für 1939, 1952, 1960 und 1970 der Anteil der Betriebe an der Pfinztalstraße besonders ausgewiesen.

Gewerbeart   1939
Durlach
1952
Durlach
1952
Pfinztalstr
1952
Pfinztalstr
Anteil
1960
Durlach
1960
Pfinztalstr
1960
Pfinztalstr
Anteil
1970
Durlach
1970
Pfinztalstr
1970
Pfinztalstr
Anteil
Lebensmittel - Einzelhandel L 85 89 14 15.7 % 67 8 11.9 % 49 5 10.2 %
Bäckereien B 34 35 6 17.1 % 28 7 25.0 % 21 5 23.8 %
Metzgereien F 19 19 4 21.0 % 23 4 17.4 % 21 3 14.3 %
Milch und Milchprodukte M 14 17 0   15 0   5 0  
Obst und Gemüse - Einzelhandel O 6 12 1 8.3 % 8 0   4 0  
sonstige - 59 24 4 16.7 % 18 2 11.1 % 28 4 14.3 %
Summe   218 196 29 14.7 % 159 21 13.2 % 128 17 13.3 %

Anmerkung:
Die Betriebe zu Sektor 5 = Lebensmittel konzentrieren sich (mit Ausnahme der Bäckereien) nicht in der Pfinztalstraße.

Verteilungsmuster für L, B, F, M für die Zustände 1952, 1960 und 1970
Art 1952 1960 1970
L
Lebensmittel-
Einzelhandel
  Karte (pdf) Karte (pdf) Karte (pdf)
B
Bäckereien
  Karte (pdf) Karte (pdf) Karte (pdf)
F
Metzgereien
  Karte (pdf) Karte (pdf) Karte (pdf)
M
Milch- und
Milchprodukte
  Karte (pdf) Karte (pdf) Karte (pdf)

[3.2.2.2] KONSUM

Die Anzahl und die Verteilung der KONSUM-Verkaufsstellen (1939 : Verbrauchergenossenschaft Durlach; 1952 : Komsumgenossenschaft Durlach; 1960+1970 : Konsumgenossenschaft Karlsruhe) ist weitestgehend konstant (13 Betriebe für 1939 und 1952, 11 für 1960, davon jeweils 2 in Aue, 10 für 1970).
Tabelle siehe [1.12.3]

1952 1960 1970
Karte (pdf) Karte (pdf) Karte (pdf)

Die Verteilung der Betriebe ist homogen. Durch die KONSUM-Filialen (Verteilstellen) ist somit in allen Stadtteilen eine Grundversorgung sichergestellt. Die Verteilung für 1970 weist jedoch einige Besonderheiten auf :

Distanz zu den Verteilstellen

In den folgenden Karten wird für den Zustand von 1952, 1960 und 1970 jeweils die Distanz von den Häusern (als Wohnort der Kunden) zur nächstgelegen KONSUM-Verteilstelle dargestellt
(bis 200m = dunkelrot, 200-400m = hellrot, 400-600m = hellblau, mehr als 600m = dunkelblau)

1952 1960 1970
Karte (pdf) Karte (pdf) Karte (pdf)

zur Interpretation der Karten:
Betrachtet man eine Distanz bis 400 m als günstige fußläufige Nähe zur nächsten Verteilstelle (in der Karte die roten Markierungen), so kann man für 1952 und 1960 feststellen, dass Durlach einschließlich Aue komplett versorgt wird (bis auf wenige außenliegende Ausnahmen : Gut-Magnus-Straße, obere Rittnertstraße). Der Zustand von 1970 dagegen weist große Lücken auf: fast der gesamte Bereich von Aue. Dieser Zustand ist sehr verwunderlich - u.U. liegt hier ein Fehler im Adressbuch von 1970 vor.

Die folgende Tabelle gibt den Anteil der Häuser an, die jeweils innerhalb von 200m bzw. 500m liegen.
Distanz 1952 1960 1970
bis 200 m 57 % 49 % 30 %
bis 500 m 90 % 87 % 78 %

Die Verschlechterung der Versorgung 1952 -> 1960 -> 1970 wird deutlich.

[3.2.2.3] AUTO (Tankstellen, Werkstätten, Zubehör etc)

Siehe Tabelle 1.12.14
Tankstellen (schwarze Quadrate) und andere Betriebe (Kreuze)

1952 1960 1970
Karte (pdf) Karte (pdf) Karte (pdf)

Die Zunahme des Tankstellen-Netzes wird deutlich.

[3.4] Attribute für die Häuser

[3.4.1] Anzahl Haushalte pro Haus

als Maß für die Einwohnerdichte.
Häufigkeiten : siehe Tabelle [1.8.2]

Karten als PDF-Dateien:
Durlach gesamt | Durlach Zentrum | Aue und Lohn-Lissen | Durlach West | Geigersberg | Bergwald

Aus den Verteilungen anhand der Karten abzuleitende Ergebnisse:

[3.4.2] Anzahl Stockwerke pro Haus

hierzu keine Angaben im Adressbuch zu 1970

[3.4.3] Eigentümer der Häuser

In der Tabelle in Abschnitt 1.7.4 wird die zugehörige Statistik angegeben.

In den folgenden Karten konzentriert sich Aussage auf die Kategorie
der Eigentümer ist eine Siedlungsgenossenschaft (schwarz)
1952 1960 1970
Karte (pdf) Karte (pdf) Karte (pdf)

Analyse :
Die Bereiche der Wohnungsbau-Siedlung-Genossenschaften weiten sich 1952 -> 1960 -> 1970 immer weiter aus mit den Schwerpunkten:
Untermühlsiedung, Dornwaldsiedlung, Lohn-Lissen, Aue-Nord, östliche Pfinzstraße

[3.4.4] Von der Besatzungsmacht beschlagnahmte Häuser

seit 1960 kein Thema mehr

[3.5] Anzahl Bewohner pro Haushalt

Die Daten aus dem Adressbuch enden bei den Haushalten und erlauben deshalb keine Aussagen bezüglich der Anzahl Personen (Einwohner). Dichteanalysen sind deshalb nur eingeschränkt als Einwohnerdichte-Karten zu unterpretieren.
Die aus der Volkszählung 1956 verfügbaren Daten erlauben auf der Ebene der Straßen eine Aussage zur Größe der Haushalte. Damit kann der Fehler bei Einwohnerdichte-Analysen abgeschätzt werden, falls hierzu nur die Anzahl Haushalte (wie aus dem Adressbuch) verfügbar ist.

Die Analyse zum Datenbestand aus dem Adressbuch für 1960 ergab:


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letzte Bearbeitung am 04.01.2017 | Klaus Horn