Grötzingen
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Arbeitskreis des Heimatfreunde Grötzingen
Statistiken
[1] Einwohner 1841 bis 2017
Die Einwohnerzahl steigt gleichmäßig von 1880 (2232) bis 1940 (4322) an.
Nach Ende des 2. Weltkriegs wird die Zunahme deutlich stärker;
1993 wird mit 9537 das Maximum erreicht. Darnach ergibt sich ein flacher Verlauf.
Quellen:
bis 1988 : Asche, Grötzingen
nach 1988 : Statistische Jahrbücher der Stadt Karlsruhe
[2] Konfessionen
[2.1] Absolutzahlen
Quellen:
bis 1964 : Wilhelm Mössinger, Grötzingen
ab 1976 : Statistische Jahrbücher der Stadt Karlsruhe (Badische Landesbibliothek)
Darstellung:
jeweils Anzahl der Einwohner insgesamt (schwarze Linie),
mit der Konfessionszugehörigkeit evangelisch (EV) als blaue Linie,
katholisch (KA) als rote Linie und ohne bzw. sonstiger (SO) als grüne Linie.
[2.2] Relativzahlen
Quellen:
bis 1964 : Wilhelm Mössinger, Grötzingen
ab 1976 : Statistische Jahrbücher der Stadt Karlsruhe (Badische Landesbibliothek)
Darstellung:
jeweils Anteil in Promille der Einwohner
mit der Konfessionszugehörigkeit evangelisch (EV) als blaue Linie,
katholisch (KA) als rote Linie und ohne bzw. sonstiger (SO) als grüne Linie.
Interpretation:
Die Entwicklung kann in die folgenden Phasen unterteilt werden.
- bis 1920:
Grötzingen ist eine evangelische Gemeinde:
der Anteil EV ist größer als 90%,
der Anteil KA kleiner als 10%,
der Anteil SO ist unbedeutend
(er wird in erster Linie durch die jüdischen Einwohner gebildet)
- 1920 bis 1945:
die industrielle Entwicklung in Grötzingen benötigt Arbeitskräfte,
die auch aus Regionen mit katholischer Konfession zuwandern.
Der Anteil KA steigt langsam an.
Am 15.11.1931 wird die katholische Kirche eingeweiht.
- nach Kriegsende:
Der Zuzug von Heimatvertriebenen aus den Ostgebieten mit katholischer Konfession
lässt den Anteil KA deutlich auf über 20% ansteigen.
- 1950 bis 1980:
Der Anteil KA steigt weiter an bis zu einem Maximalwert von 31% (1981),
der Anteil EV nimmt ab auf 60%. Der Anteil der Einwohner ohne/anderer
Konfessionszugehörigkeit bleibt mit unter 10% unbedeutend.
- 1980 bis 1990:
Der Anteil SO nimmt deutlich zu, der Anteil EV nimmt deutlich ab,
der Anteil KA nimmt bis 1991 (32%) leicht zu.
- 1990 bis heute (2018):
Der Anteil SO nimmt deutlich zu, der Anteil EV nimmt deutlich ab,
der Anteil KA nimmt ebenfalls ab.
Auch die Absolutzahlen EV und KA nehmen ab.
1991 : EV unterschreiten die 50%
ab 2015 : der Anteil SO wird der maximale Anteil
Die Anteile zum Stand 31.12.2018 nach dem Statistischen Atlas:
Grötzingen : 9125
EV : 3148 = 34,5 % | KA : 2236 = 24,5 % | SO : 3741 = 41,0 %
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zuletzt bearbeitet am 19.08.2019
von Klaus Horn, EMail = k-r-horn BEI t-online.de