Geschichtswerkstatt

Betriebs-Chronik - 33

Farben-Scheuble

Blumentorstraße 4


Im Holzhaus ein Malerbetrieb und Farbengeschäft gegründet

Im Jahre 1919 errichtete Fritz Scheuble, von Beruf Malermeister, in der Moltkestraße 10, (heute Lamprechtstraße) ein Holzhaus, in dem er sein Malergeschäft mit Verkauf von Farben und Lacken eröffnete unter dem Namen „Farben und Lacke en gros en detail". Seine Frau „Kätchen", sie hieß eigentlich Wilhelmine, die Tochter des Kronenwirtes Friedrich Steinbrunn, half ihm beim Aufbau des Geschäftes. 1936 richtete er im Hof des Anwesens Weingartener Straße 1 (heute Alte Weingartener Straße), das er gekauft hatte, ein Lager ein und siedelte mit seinem Malergeschäft und mit „Farben und Lacke" hierher über. Tapeten wurden nun auch in den Verkauf genommen und im Lager wurden Lackierräume eingerichtet. 1938 erwarb er dann noch das Anwesen Blumentorstraße 4.

Bedingt durch den Krieg führte er das Malergeschäft allein und verkaufte selbst Farben und Tapeten, da keine Verkäufer zu finden waren. Nach 1945 wurde das Farbengeschäft in größerem Rahmen ausgebaut, und das trotz der schlechten Lieferbedingungen zwischen 1945/48. Im Jahre 1948 übernahm Fritz Scheuble Junior von seinem Vater das Malergeschäft, das somit vom Farbengeschäft getrennt wurde. Dieses trat bald darauf in den Großhandelsverband ein. Später erfolgte dann auch die räumliche Trennung. Das Malergeschäft kam in die Alte Wenigartener Straße, das Farbengeschäft blieb in der Blumentorstraße. 1958 übernahm Karl Scheuble den Verkauf von Farben, Lacken und Tapeten. Der Sohn von Fritz Scheuble jr., Fritz Peter Scheuble, übernahm dann 1978 das väterliche Malergeschäft.

Quelle :
Damals und Heute
Eine Präsentation der ältesten Durlacher Fachbetriebe mit über 50jährigem Bestehen.
Sonderausgabe der Turmberg-Rundschau vom 23.09.1981
(Sammlung Raviol)


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zuletzt bearbeitet von Klaus Horn am 16.06.2017 | k-r-horn BEI t-online.de