Geschichtswerkstatt

Betriebs-Chronik - 24

Rudolf Koppenhöfer - Malerwerkstatt

Marstallstraße 10


Mit kleiner Werkstatt fing es an

Aus dem Ersten Weltkrieg heimgekehrt, gründete Ludwig Alexander Koppenhöfer in Aue in der Kaiserstraße 12 (heute Westmarkstraße) seine Malerwerkstatt. Im Inflationsjahr 1923 zog er von dort in die Auer Straße 43. Im gleichen Jahr trat sein Sohn Rudolf in die Lehre ein. Um 1930 wurde die ehemalige Kinderschule in der Schloßstraße 12 (Marstallstraße 10) gekauft, zum Firmensitz eingerichtet und bis heute beibehalten.

Nach altem Handwerksbrauch schickte der Vater den Sohn Rudolf zum Lernen auf die Wanderschaft. So verbrachte dieser Anfang der dreißiger Jahre einige Zeit im Rheinland. Nach seiner Meisterprüfung 1933 unterstützte er, neben weiteren 4 bis 5 Mitarbeitern seinen Vater, bis er 1939 zur Wehrmacht eingezogen wurde. Im August 1945 kehrte er -nach kurzer Gefangenschaft wieder zurück. Sogleich ging er mit Tatkraft an den Ausbau der Firma. Arbeit gab es damals genug, wenn auch die Beschaffung der Materialien manchmal schwierig war. Aber schon im Jahr 1947 wurden über 40 Mitarbeiter beschäftigt. Neben den normalen Tapezier- und Malerarbeiten wurden auch Spezialaufträge ausgeführt wie z. B. Holz- und Marmor-Imitationen, Vergoldungen sowie Beschriftungen. Ab 1951 wurde Rudolf Koppenhöfer von seinem Vater an der Firma beteiligt, und seit 1. Januar 1958 führt er sie als Alleininhaber.

In den 60er und 70er Jahren wurde das Leistungsangebot erheblich erweitert. Gerüstbau, Bodenverlegarbeiten, Teppich- und chemische Fassadenreinigung wurden angeboten. Am 1. Januar 1980 begann eine neue Ära der Firmengeschichte. Eine GmbH wurde gegründet und Helmut Belschner in die Firmenleitung aufgenommen. Er ist seit seiner Lehrzeit 1950 in der Firma und hat seit 1963 seinen Meisterbrief.

Zu dem Erfolg seiner Firma zählt Rudolf Koppenhöfer heute, daß er bei den vielen Aufträgen an Neubauten, nie seine treuen Kunden bei Renovierungsarbeiten vernachlässigte und stets auf eine fachliche Qualitätsarbeit achtete.

Quelle :
Damals und Heute
Eine Präsentation der ältesten Durlacher Fachbetriebe mit über 50jährigem Bestehen.
Sonderausgabe der Turmberg-Rundschau vom 23.09.1981
(Sammlung Raviol)


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zuletzt bearbeitet von Klaus Horn am 17.06.2017 | k-r-horn BEI t-online.de