Geschichtswerkstatt

Betriebs-Chronik - 17

Firma Heim - Fahrräder, Nähmaschinen, Autohaus

Gritznerstraße 1 - Pfinzstraße 60


aus den Branchenverzeichnisse der Adressbücher

Adressbuch für 1952:
Alwin Heim | Gritznerstraße 3 | Nähmaschinen - Handlung und Reparatur
Alwin Heim | Pfinzstraße 60 | Mechanische Werkstätten
Adressbuch für 1960:
Alwin Heim | Gritznerstraße 1 | Nähmaschinen - Handlung und Reparatur
Alwin Heim | Pfinzstraße 60 | Ford-Vertragshändler, Autorepararuren
Adressbuch für 1970:
Willi Schäfer | Gritznerstraße 1 | Nähmaschinengeschäft
Alwin Heim | Pfinzstraße 60 | Ford-Haupthändler, Autorepararuren, Tankstelle

Die Chronik der Firma Heim

Während des Krieges betrieb die Mutter eine Fahrrad- und Nähmaschinen-Handlung in der Gritznerstraße 3. Nach der Heimkehr des Vaters Alwin Heim wurde nebenan in der Gritznerstraße 1 ein Neubau erstellt und dort eine Fahrrad- und Nähmaschinen-Handlung betrieben. Die Familie wohnte ebenfalls dort. Frau Epple erinnert sich noch gut, wie sie die bei Gritzner fabrizierten Räder abgeholt und in die Handlung transportiert hat. Sie habe in den Fabrikanlagen große Angst gehabt, insbesondere in der Gießerei.

Neben der Handlung in der Gritznerstraße 1 betrieb der Vater als Ford-Vertragshändler in der Pfinzstraße 60 (neben dem Ochsen) ein Autohaus.

Da die Familie keine Söhne hatte, übernahm nach dem Tod des Vaters 1959 der Schwiegersohn Manfred Epple das Autohaus.

Die Situation des Autohauses in der Pfinzstraße 60 war sehr beengt; deshalb wurde 1970 im Gewerbegebiet an der Ottostraße ein Neubau erstellt (jetzt Autohaus Rastetter). Frau Epple war bis 1988 im Büro des Autohauses tätig. Der Betrieb hatte 40 Mitarbeiter.

Einkaufen

Als Kind kaufte Frau Epple bei den Läden in Durlach ein. Hierbei war es wichtig, die Kontakte zu den Kunden der elterlichen Betriebe zu pflegen. "Ich komme von der Familie Heim" war deshalb ihr erster Satz, wenn sie den Laden betrat.
Nach Karlsruhe ging man öfter zum Einkaufen, da dort die Auswahl größer und die Qualität besser war. Als jemand aus einem Autohaus nutzte man des eigene Auto (Führerschein schon ab 1957) und nicht die Straßenbahn. In der Stadt gab es ohne Probleme einen Parkplatz.

Quellen :
Interview von Klaus Horn am 10.05.2017 mit Frau Epple


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zuletzt bearbeitet von Klaus Horn am 11.05.2017 | k-r-horn BEI t-online.de