Geschichtswerkstatt

Betriebs-Chronik - 04

Firma Optik-Dumas

Damals, in den ersten Nachkriegsjahren, mußte man schon mit einer besonderen unternehmerischen Tugend - nämlich Risikobereitschaft - ausgestattet sein, um ein sicheres Angestelltenverhältnis aufzugeben und dafür den ungewissen Weg in die Selbständigkeit zu wagen. Dieses Wagnis hat sich für den Augenoptiker Gerhard Dumas mehr als gelohnt, und die Entwicklungsgeschichte seines Fachbetriebs kann im Rückblick als eindrucksvolle Bestätigung des Sprichworts „Wer wagt, gewinnt" betrachtet werden.

Dabei war der Anfang alles andere als leicht, als sich Herr Dumas im November 1952 dazu entschloß, ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Zuvor hatte er seine Lehr- und Ausbildungszeit in Karlsruhe verbracht und dort auch entscheidende praktische Erfahrungen gesammelt. Als ihm dann 1952 die Möglichkeit geboten wurde, die Verkaufsfläche des damaligen Schuhgeschäfts Scharmann in der Pfinztalstraße 22 zu übernehmen, griff er beherzt zu. Und da die räumlichen Verhältnisse dort äußerst beengt waren, blieb ihm nichts anderes übrig, als zu improvisieren. So wurden beispielsweise die Brillenfassungen in den Kartons und Schuhregalen des vorigen Besitzers untergebracht.

Mit der Heirat im Jahr 1953 wurde der Grundstein zu einem sich kontinuierlich entwickelnden Familienbetrieb gelegt.

In den darauffolgenden Jahrzehnten verfolgte man den Weg der Konsolidierung und des Aufbaus konsequent weiter. Die, mit Hilfe einer sich allmählich verbessernden Auftragslage, erzielten Gewinne wurden direkt wieder in das Geschäft investiert, um den Aufwärtstrend zu forcieren. Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung sowie des technologischen Wandels und der Ausdehnung der Produktpalette, wurde es mit der Zeit zwingend notwenig, sich nach geigneteren Räumlichkeiten umzusehen. So erwarb Herr Dumas 1973 das heutige Geschäftsgebäude in der Pfinztalstraße 20.

Im Zuge der Erweiterungs-und Modernisierungsmaßnahmen wurde auch die Sortimentsstruktur den veränderten Bedürfnissen angepaßt. So sind unter anderem die Kontaktlinsen neu ins Programm aufgenommen worden.

Im Dezember 1981 wurde erneut modernisiert und eine weitere Ausdehnung der Verkaufs- und Ladenfläche vorgenommen.

Die Werkstatt sowie das Labor für Sehschärfenbestimmung und Kontaktlinsenanpassung wurden ins hintere Gebäude verlegt, so daß die Dekorations- und Auflagefläche verdoppelt werden konnte. Außerdem wurden zwei zusätzliche Anpassungsplätze geschaffen, um die Kunden nun noch schneller bedienen zu können.

Neben Herrn Dumas sorgen heute Sohn Marco, Tochter Daniela sowie der Schwiegersohn Dieter für einen reibungslosen Geschäftsablauf und dafür, daß der Kunde auch in Zukunft mit dem Namen Optik - Dumas eine individuelle, fachkundige und freundliche Betreuung verbindet.

(Quelle : Durlach - gestern und heute - eine Fotodokumentation - Band 1, Verlag B. Klein, Karlsruhe-Durlach 1986, Seite 35)


zur Anfangsseite Geschichtswerkstatt


zuletzt bearbeitet von Klaus Horn am 26.05.2016 | k-r-horn BEI t-online.de