Geschichtswerkstatt

Betriebschronik - 01

Firma Möbel-Schmitt

Herr Karl Schmitt, mit seiner Ehefrau Margarete im Weiherfeld wohnend, hatte als Möbelkaufmann bei der Firma Himmelheber in der Kriegsstraße in Karlsruhe gearbeitet und sein Geld verdient.
1936 hatte er die Möglichkeit, die Schreinerei der Firma Falkner in Durlach in der Adolf-Hitler-Straße 96 zu erwerben. Die Firma nannte sich Möbel-Falkner, Inhaber Karl Schmitt. Es wurden Möbel ausgebessert und neue verkauft. Um die Möbel auch ausliefern zu können wurde ein LKW angeschafft, denn sie wurden weit über Karlsruhe hinaus bis Schwetzingen von den Kunden gekauft.

1929 kam der Sohn Günther zur Welt. Nach dem Kindergarten im Christkönigshaus kam er 1936 in die Hindenburg-Schule (spätere Pestalozzi-Schule) zur Einschulung, dann ging es auf das Gymnasium. Anschließend studierte er in Mannheim Wirtschaftswissenschaft. Um nicht immer mit dem Zug fahren zu müssen, verkaufte er kurzerhand sein schöne Eisenbahn und kaufte ein Motorrad (Marke Maico). Als Abschluss erwarb er den Dr. rer. oec. Darnach machte er noch eine Weiterbildung in einer Möbelfachschule; so konnte er seinem Vater im Geschäft helfen und ihn bis zur Übernahme des Geschäftes unterstützen.
Er heiratet seine Frau Doris aus Karlsruhe. Sie bekamen zwei Kinder : den Sohn Peter und die Tochter Carola.

Das Geschäft lief sehr gut; 1956 erweiterte er in der Ernst-Friedrich-Straße 1A sein Einrichtungshaus. Es hatte vier Etagen. Eine Neuheit waren die 13 Schaufenster.

Der Sohn Peter machte seine Ausbildung, um im elterlichen Geschäft mitzuarbeiten. Er übernahm das Geschäft, nachdem sich sein Vater zurückgezogen hatte. Er führt nun das alt eingesessene Fachgeschäft in der dritten Generation.
Der Name Möbel-Schmitt steht für Freundlichkeit, Qualität und Kundenservice, was von der Kundschaft sehr geschätzt wird.

(Interview am 25.5.2016 mit Günther Schmitt von Gertrud Welker)


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zuletzt bearbeitet von Klaus Horn am 26.05.2016 | k-r-horn BEI t-online.de